Die Corona-Pandemie stellt uns wie auch den Rest der Welt seit Monaten vor immer neue Herausforderungen. Obwohl wir mittlerweile wieder im regulären Präsenzunterricht arbeiten können – wenn auch in neu maskierter Manier – bleiben andere Bereiche unserer Ausbildung weiterhin verunmöglicht. Jedes Jahr senden wir unsere Lernenden vor ihrer Diplomprüfung in den Sprachaufenthalt nach England, um ihren Sprachkenntnissen einen letzten Schliff zu geben. In diesem Jahr mussten wir auf die Reise leider verzichten, nicht aber auf den letzten Schliff.
Anstelle des üblichen Aufenthalts wurde im Oktober 2020 innert kürzester Vorbereitungszeit eine Englisch-Intensivwoche aus dem Boden gestampft, die allen Englisch-Absolvent/innen angeboten wurde. Die Woche bestand aus einem breiten Spektrum an Intensivlektionen zu den relevantesten Themen der anstehenden Abschlussprüfung.
Unseren FIRST-Kandidat/innen wurden die wichtigsten Textsorten nähergebracht, die sie schriftlich umsetzen müssen. Für den schwierigsten Teil der Prüfung, das «Use of English», wurde ihnen in einer kompakten Struktur die wichtigsten Grammatikthemen erläutert. Parallel dazu wurde unseren BEC-Kandidat/innen eine intensive Aufarbeitung der wichtigsten Geschäftsenglisch-Themen geboten. Auch sie erhielten erneut die Möglichkeit, die zu schreibenden Textsorten einzuüben und den Ablauf ihrer Mündlichprüfung einzustudieren.
Neben dem Intensivunterricht in Kleingruppen wurden zusätzlich digitale Übungsmaterialien auf der schuleigenen Lernplattform zur Verfügung gestellt, an denen in individuellen Übungszeiten gearbeitet werden konnte. Für alle Gruppen fand gegen Ende der Intensivwoche zudem ein «Mock Exam» statt, also eine simulierte Abschlussprüfung mit allen Prüfungsteilen, deren Ergebnisse am Ende auch besprochen wurde.
Die EN-Intensivwoche war zunächst ein Experiment, um den Verlust des Sprachaufenthalts zu kompensieren. Sie erwies sich aber schnell als vollen Erfolg. Die Lernenden konnten von dieser Art Unterricht und Fokussierung ungemein profitieren, und auch von den Lehrpersonen kam durchwegs positives Feedback darüber, wie ergiebig die Arbeit in hochmotivierten Kleingruppen war. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für ihren grossen Einsatz. Er hat sich wirklich gelohnt!
Dr. Dana Frei, Abteilungsleiterin Berufsmatura und Berufsattest