Fast zwei Drittel der IAF-Diplomierten arbeiten bei einer Bank. Für sie ist die neueste Lohnumfrage des Bankpersonalverbands (SBPV) in Zusammenarbeit mit dem Fachmagazin „Schweizer Bank“ von direktem Interesse. Aber auch für die rund ein Viertel aller IAF-Diplomierten mit Jobs bei einer Versicherung ergeben sich aufschlussreiche Erkenntnisse.
Das Fazit vorweg: Wer sich weiterbildet, verdient mehr. Die Spezialauswertung der SBPV-Umfrage für die IAF bringt es an den Tag: Je höher der Bildungsgrad, desto höher fällt im Durchschnitt der Jahreslohn aus. Am meisten verdienen die Universitätsabgänger: Ihr Jahresgehalt 2017 (brutto vor Abzügen, Teilzeit auf 100 % umgerechnet) beträgt durchschnittlich 177‘000 Franken. Gleich auf dem zweiten Rang folgen die Inhaberinnen und Inhaber eines eidg. Fachdiploms (Fachausweis, Diplom, Höhere Fachschule) mit 133‘000 Franken. Praktisch gleichauf liegen die Fachhochschulabsolvent/innen. Personen, die sich nach der Grundbildung (Matur, Lehrabschluss) nicht (oder noch nicht) weitergebildet haben, fallen dagegen deutlich ab: Ihr Jahreslohn bewegt sich zwischen 68‘000 und 93‘000 Franken.
Noch etwas aussagekräftiger als der Durchschnitt (Mittelwert) ist der Median: Die Zahl bezeichnet den Wert, unterhalb und oberhalb dessen je 50 % der Lohnangaben liegen. In allen Kategorien ausser bei der Anlehre liegt der Mittelwert über dem Median, d.h. einige wenige hohe Gehälter drücken den Durchschnitt nach oben. Dieser Effekt ist bei den eidg. Fachdiplomen am tiefsten, was auf eine relativ ausgeglichene Lohnverteilung hindeutet. Ob Mittelwert oder Median: Die Rangfolge der Bildungskategorien bleibt sich gleich.
In der Lohnumfrage haben 3‘450 Befragte Angaben zu ihrem Lohn gemacht. Davon weist gut die Hälfte einen höheren Bildungsabschluss (zu gleichen Teilen Uni, Fachhochschule, eidg. Fachdiplom) aus.
Jahresgehälter (brutto) von 3'450 befragten Bankmitarbeitenden. Quelle:Lohnumfrage SPBV 2017
Eidgenössische Fachdiplome sind besonders attraktiv, wenn man auch noch die Aufwandseite berücksichtigt: Höhere Berufsbildungen werden in aller Regel berufsbegleitend und ohne Reduktion des Arbeitspensums durchlaufen. Zudem finanzieren die Arbeitgeber die Weiterbildungskosten sehr oft ganz oder teilweise. Gemäss letztjähriger Umfrage der IAF müssen nur gerade 15 % der IAF-Kandidaten ihre Weiterbildung selber berappen. Demgegenüber erfolgt ein Studium an einer Universität (fast immer) oder einer Fachhochschule (oft) in Vollzeit und mit entsprechendem Lohnverzicht.
Gemessen an der sogenannten Bildungsrendite (Lohnverbesserung im Vergleich zum zeitlichen und finanziellen Bildungsaufwand) ist die Höhere Berufsbildung praktisch unschlagbar. Mit dem neuen Subventionssystem des Bundes ab 2018 wird die Attraktivität noch weiter verbessert: Wer die eidg. Abschlussprüfung ablegt, erhält 50 % der Kurskosten zurückerstattet. Finanzberaterinnen und -berater, die sich auf den IAF-Weg – vom Verbandsdiplom über den eidg. Fachausweis bis zum eidg. Diplom – begeben, haben eine einträgliche Entscheidung getroffen.
Start nächster Lehrgang Dipl. Finanzberater/in IAF: Donnerstag, 24. August 2017
Start nächster Lehrgang Finanzplaner mit eidg. Fachausweis: Freitag, 1. Dezember 2017
Nächste Infoveranstaltung: Montag, 13. November 2017
Quelle: IAF Interessengemeinschaft Ausbildung im Finanzbereich