Es braucht mehr als flexible Arbeitszeiten, Frühpensionierungen und Gesundheitsmanagement – nämlich konkrete Karrierepläne, um ältere Mitarbeitende zu fördern und länger zu integrieren und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Zum Thema Altersmanagment, Stereotypen und wie Führungskräfte den Karriereverlauf von älteren Mitarbeitenden beeinflussen können, unterhielten sich Ursula Häfliger, Verantwortliche Politik beim Kaufmännischen Verband und Geschäftsführerin der plattform, und Barbara Aeschlimann, Geschäftsführerin der Zürcher Gesellschaft für Personal-Management ZGP.
«Im letzten Drittel des Berufslebens geht es dann mehr um die Kür. Menschen entscheiden sich für neue Herausforderungen, wenn diese spannend sind und mehr Zufriedenheit bringen.»
Ursula Häfliger
Karriere: In Phasen denken
Der herkömmliche Karrierebegriff beschreibt eine kontinuierliche Laufbahn. «Heute denkt man vermehrt in Lebensabschnitten. Berufseinsteiger oder Young Professionals etwa legen immer grösseren Wert auf vielseitige Erfahrungen und Flexibilität. In der mittleren Berufsphase ist Planbarkeit oft wünschenswert. Dazu gehören ein gesichertes Einkommen, eine planbare Karriereentwicklung und Weiterbildungen. Im letzten Drittel des Berufslebens geht es dann mehr um die Kür. Menschen entscheiden sich für neue Herausforderungen, wenn diese spannend sind und mehr Zufriedenheit bringen. Hier können auch ganz radikale Karrierewechsel stattfinden», so Ursula Häfliger.
«Es braucht ein Bewusstsein dafür, dass die berufliche Entwicklung auf den gesamten Berufshorizont angelegt sein muss.»
Barbara Aeschlimann
Beim Thema Altersmanagement befindet sich die Schweiz in einer Transitionsphase. Früher waren Stabilität und Kontinuität wichtig, heute erfordert das Arbeitsumfeld Offenheit und Flexibilität, denn der Strukturwandel verändert auch die Arbeitswelt. Arbeitgeber suchen Mitarbeitende, die offen für Veränderung sind und vielseitig eingesetzt werden können. Doch eine aktuelle Umfrage politischen Allianz plattform zeigt: Ältere Arbeitnehmende werden zwar immer noch mit Qualitäten wie Loyalität und Verlässlichkeit in Zusammenhang gebracht, jedoch nicht unbedingt mit Agilität.
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Quelle: kfmv.ch