Eine Idee wird fahrbare Realität
Es begann als Idee in einer Gruppenarbeit im dritten HFW-Studienjahr. Ein Businessplan für eine eigene Geschäftsidee sollte verfasst werden. So entstand bei einem gemeinsamen Austausch mit Freunden schnell die Überzeugung, dass es ein Plan sein sollte, der überrascht und motiviert. Das Thema Nachhaltigkeit rückte in den Fokus und damit der Grundgedanke, unverpackte Lebensmittel in Luzern zu verkaufen. Gesagt getan, der Businessplan wurde derart überzeugend vorgetragen, dass das kleine Team realisierte, diese Vision hat eine Chance verdient. Mittels Crowdfunding wurde Geld für ein Lastenfahrrad sowie die Einrichtung des Ladenlokals gesammelt und ganze vier Tage später war das gesteckte Ziel bereits übertroffen.
Seit Mitte April können Luzernerinnen und Luzerner nun also Produkte aus der Region bequem bestellen und sich nach Hause liefern lassen. Das Sortiment wird laufend erweitert und ein Blick auf die Website des jungen Unternehmens macht richtig «gluschtig».
Grund genug, um bei den beiden Gründerinnen und ehemaligen Studierenden nachzufragen, wieviel die Ausbildung zu ihrem Erfolg beigetragen hat.
Luana Betschen und Ramona Jäger, warum haben Sie sich entschieden, die HFW zu absolvieren?
Luana Betschen: Die betriebswirtschaftlichen Themen haben mich bereits während meiner Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten besonders interessiert. Meine Weiterbildung habe ich an der Fachhochschule gestartet. Nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass mir der Praxisbezug fehlt. Durch Gespräche mit HFW-Absolvent/innen wurde mir klar, dass ich diesen fehlenden Praxisbezug an der HFW finden werde.
Ramona Jäger: Ich wollte mir für meine persönliche Entwicklung ein generalistisches Wissen aufbauen und hoffte, dass sich durch diese Weiterbildung neue Türchen öffnen.
Wie erlebten Sie die Unterstützung durch die Dozierenden?
Luana Betschen: Die Begegnungen mit den Dozierenden war jeweils auf Augenhöhe. Dadurch fiel es mir persönlich auch nicht schwer, bei Schwierigkeiten oder Unsicherheiten auf die jeweiligen Dozierenden zuzugehen. Den Umgang und Austausch schätzte ich sehr.
Ramona Jäger: Man spürte das Interesse der Dozenten, den Studierenden ihr Wissen praxisorientiert weiterzugeben und in der Regel waren alle sehr motiviert und motivierend.
Was war für Sie während dem Studium das besondere Highlight?
Luana Betschen: Gleich zwei praktische Arbeiten wurden nach der Erarbeitung im Betrieb auch tatsächlich umgesetzt. Hier spürte ich den Praxisbezug sehr direkt. Es ist toll, wenn die investierte Zeit sich auch wirklich lohnt und einen Mehrwert generieren kann.
Ramona Jäger: Die Präsentation unseres Businessplanes, insbesondere deshalb, weil unsere Idee bei den Dozenten so gut ankam und auf grosses Interesse stiess. Herr Hirsiger und Herr Koller ermutigten uns, das Projekt umzusetzen!
Worauf freuten Sie sich nach dem Studium am meisten?
Luana Betschen: Die vermehrte Freizeit, die ich wieder in meine Hobbies und Projekte investieren kann.
Ramona Jäger: Weniger Verpflichtungen, mehr Freizeit beziehungsweise die freie Zeit zu 100% so zu investieren, wie es für mich passt. Ich verbringe meine Zeit wieder vermehrt in der Natur und seit neuestem auch oft und gerne in unserem Lokal in Luzern.
Herzlichen Dank für das Interview und quasi als letzte Frage und Schlusssatz: Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Luana Betschen: Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.
Ramona Jäger: Wenn du es Träumen kannst, kannst du es auch tun.
Link zum Artikel der Luzerner Zeitung
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14.07.2021 und 18.08.2021 jeweils um 11:45 Uhr