Die Qualifikationen der IAF erfreuen sich grosser und weiterhin zunehmender Beliebtheit. Für die IAF Anlass zu einer Umfrage unter allen Inhaberinnen und Inhabern des Finanzberater-Diploms oder des Finanzplaner-Fachausweises: Was sind Ihre Erfahrungen mit Ihrem IAF-Abschluss? Was hat er Ihnen beruflich gebracht? Was waren im Rückblick die Tops und Flops der Ausbildung? Rund 250 Alumnis haben in einer Online-Umfrage den Nutzen ihrer Weiterbildung rückblickend eingeschätzt. Die positiven Feedbacks bestätigen die Praxisnähe und den Geschäfts- und Karrierenutzen der IAF-Abschlüsse.
Breites Teilnehmerfeld
90 Prozent der Antwortenden sind deutschsprachig, 10 Prozent sind Romands. Knapp zwei Drittel arbeiten bei Banken, gut ein Viertel bei Versicherungen, der Rest bei anderen Finanzdienstleistern. Dass die IAF-Qualifikationen auch reife Jahrgänge ansprechen, zeigen die Altersangaben: Je rund 30 Prozent der Teilnehmenden sind in ihren Zwanzigern, Dreissigern und Vierzigern, 13 Prozent sind älter als 50 Jahre. Je kürzer die Weiterbildung zurückliegt, desto auskunftsfreudiger: 60 Prozent der Antwortenden haben ihren Abschluss 2013 oder später erworben.
Tipp vom Kollegen, selber entschieden, vom Arbeitgeber finanziert
Die IAF-Abschlüsse erfreuen sich einer hohen Weiterempfehlungsquote und werden von den Arbeitgebern unterstützt. Drei Viertel aller Alumnis sind auf die IAF-Weiterbildung durch Hinweis von Bekannten, Berufskollegen oder des Arbeitgebers aufmerksam geworden. 90 Prozent haben dann selber die Initiative für die Ausbildung ergriffen, lediglich bei 9 Prozent lag die Initiative beim Arbeitgeber. Trotz Kostendruck zeigen sich die meisten Arbeitgeber spendabel: Sie haben die Weiterbildung bei 45 Prozent aller Teilnehmenden voll und bei 40 Prozent teilfinanziert, nur gerade 15 Prozent der Teilnehmenden mussten alles aus eigener Tasche berappen.
"Die positiven Signale versteht die IAF als Auftrag, Ausbildungen und Prüfungen noch näher an die Praxis zu führen, um den Kunden noch mehr Mehrwert zu bieten."
Hoher Anwendungsnutzen
Den IAF-Abschlüssen wird ein hoher Gesamtnutzen zugeschrieben. 94 Prozent der Antwortenden bewerten sie als einigermassen oder überaus nützlich. Auch das Kosten-/Ertragsverhältnis wird positiv beurteilt: 84 Prozent der antwortenden Alumnis finden, der finanzielle und zeitliche Aufwand habe sich gelohnt. Bestnoten erhalten die IAF-Qualifikationen bei den Kriterien Wissensanwendung und Beratungsqualität. 86 Prozent der Beraterinnen und Berater können ihr erworbenes Wissen hervorragend oder gut anwenden, und 99 Prozent denken, dass sie sich fachlich sicherer fühlen und ihre Kunden besser beraten können. Zwei Drittel der Antwortenden haben die Weiterbildungen bei ihrer Geschäfts- und Karriereentwicklung geholfen.
Empfehlenswert
Die besten Werbeträger der IAF sind ihre Alumnis: 98 Prozent aller Antwortenden würden ihre IAFWeiterbildung einem Berufskollegen weiterempfehlen.
Die Finanzplaner-Stufe bringts
Ziemlich genau die Hälfte der antwortenden Alumnis hat ihr Finanzberater-Diplom aufgestockt zum Finanzplaner-Fachausweis. Sie beurteilen die Vorteile dieser Zusatzstufe etwa gleich positiv wie die Basisausbildung zum Finanzberater. Die Gesamtwürdigung, das Kosten-/Ertrags-Verhältnis, die Wissensanwendung und die Beratungsqualität der Finanzplaner-Stufe werden gleich hoch oder gar höher eingeschätzt als die Ebene Finanzberater. Und die Empfehlungsquote ist mit 99 Prozent sogar noch einen Tick höher: Nur gerade 1 von 127 Antwortenden würde den Finanzplaner-Lehrgang nicht empfehlen. Im Urteil der Alumnis lohnt es sich also, dem Finanzberater-Diplom noch den Finanzplaner-Fachausweis anzuhängen.
Besonders geschätzt von Bankern, Männern und reiferen Jahrgängen
Gibt es Merkmale der Umfrage-Teilnehmenden, welche zu unterschiedlichen Beurteilungen führen? Bei der Gesamtwürdigung erteilen Bank-Mitarbeitende eine leicht bessere, Mitarbeitende anderer Finanzdienstleistungen eine etwas schlechtere Note, während Versicherungsmitarbeitende etwa im Gesamtdurchschnitt liegen. Auf Finanzplaner-Stufe ist dies umgekehrt: Bank-Mitarbeitende taxieren die Finanzplaner-Weiterbildung weniger positiv und Mitarbeitende anderer Finanzinstitute äussern sich positiver. Weibliche Feedbackgeber zeigen sich etwas kritischer als männliche, und je älter die Teilnehmerin oder der Teilnehmer, desto positiver fällt das Urteil aus. Allerdings sind die Unterschiede nicht sehr ausgeprägt, und auch bei den kritischeren Segmenten überwiegen die positiven Eindrücke. Keinen erkennbaren Einfluss haben die Merkmale Sprache, Abschlussjahr und Ausbildungsinstitut.
Tops und Flops
Die Umfrage-Teilnehmenden konnten noch freihändig Kommentare zu Tops und Flops abgeben. Dabei wurden deutlich mehr Tops (564) als Flops (159) genannt. Das mit Abstand gefragteste Thema ist Vorsorge, gefolgt von Immobilien, Steuern und Vermögen. An der Spitze der Flops stehen die Themen Versicherung und Recht. Diese Hitliste ist nicht wirklich überraschend: Die meisten Beraterinnen und Berater sind in der Vorsorge-, Finanzierungs- und Vermögensberatung tätig, während Recht und Versicherung zu den ungeliebten «Musts» zählen.
Vergleich mit 2012
2012 hat die IAF schon mal eine Umfrage mit den teilweise gleichen Fragen durchgeführt. Im Vergleich haben sich einige wenige Verschiebungen ergeben. 2016 war der Anteil der Antwortenden aus der Versicherungsbranche etwas höher, aus den Banken etwa gleich und aus anderen Finanzinstituten etwas kleiner als 2012. Bei der Finanzierung hat sich die Beteiligung der Arbeitgeber von der Voll- zur Teilfinanzierung verlagert. Die Gesamtwürdigung der IAF-Abschlüsse war schon 2012 positiv, hat sich jedoch 2016 noch weiter verbessert.
Fazit
Bereits in der letzten Umfrage durfte die IAF gute Feedbacks verzeichnen. Jetzt haben sie nochmals zugelegt. Die Antworten lassen auf eine hohe Zufriedenheit und einen hohen Ausbildungsnutzen schliessen. Wobei der zunehmende zeitliche Abstand zum Prüfungsstress und die Aushändigung der Diplomurkunde das Urteil über Ausbildung und Prüfung vielleicht etwas mildern. Diese hohe Akzeptanz ist für die IAF ein grosses Kompliment und ein Ansporn zu weiteren Qualitäts- und Innovationsmassnahmen. Die positiven Signale versteht sie als Auftrag, Ausbildungen und Prüfungen noch näher an die Beratungspraxis zu führen, um den Finanzkundinnen und -kunden noch mehr Beratungsmehrwert zu bieten. Die IAF dankt ihren Alumnis für ihr grosses Vertrauen!
Ausführlicher Bericht
Der Umfrage-Bericht mit weiteren Auswertungen und Grafiken kann heruntergeladen werden auf www.iaf.ch/umfrage.
Quelle: IAF.ch > News