Schule Allgemein | 06.01.21

Arbeitnehmer zahlen höhere Berufsbildung oft selber

Die Arbeitnehmer in der Schweiz müssen ihre höhere Berufsausbildung oftmals selber berappen. Etwa in der Hälfte der Fälle übernimmt der Arbeitgeber jedoch einen Teil der Kosten für die Ausbildung. Je nach Art der Ausbildung ist die finanzielle Unterstützung allerdings unterschiedlich gross.

Etwas mehr als die Hälfte der Arbeitgeber erhalten von ihren Firmen finanzielle Unterstützung beim Erwerb eines eidgenössischen Fachausweises (52%) oder eines eidgenössischen Diploms (60%). Auch wer ein Diplom an einer höheren Fachschule machen möchte, erhält in 36 Prozent der Fälle finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeber. Die anderen müssen ihre Ausbildung hingegen selber berappen. Das geht aus einer Befragung des Bundesamtes für Statistik hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Befragt wurden Absolventen einer höheren Berufsbildung im Jahr 2018.

Dabei fallen die Unterstützungsbeiträge nicht in allen Kategorien gleich hoch aus: Bei einem eidgenössischen Diplom übernehmen die Arbeitgeber, die sich finanziell an der Ausbildung ihrer Mitarbeitenden beteiligen, mit 41 Prozent im Schnitt fast die Hälfte der Kosten. Erwirbt ein Angestellter ein Diplom einer höheren Fachschule, zahlen Arbeitgeber hingegen mit 23 Prozent weniger als ein Viertel der Ausbildung. Bei einem eidgenössischen Fachausweis können Mitarbeitende, die von der Firma unterstützt werden, damit rechnen im Schnitt 35 Prozent der Ausbildungskosten bezahlt zu bekommen.

Es zeigt sich jedoch auch, dass ein eidgenössisches Diplom mit durchschnittlichen Kosten von 18'500 Franken weitaus am teuersten ist. Am zweitmeisten zahlen die Absolventen mit 15'000 Franken für die Ausbildung an einer höheren Fachschule. Vergleichsweise am günstigsten ist mit durchschnittlichen Kosten von 13'200 Franken der Erwerb eines eidgenössischen Fachausweises.

Bundesbeiträge decken ein Drittel der Ausbildungskosten

Seit Anfang 2018 erhalten Personen, die eine Prüfung zum eidgenössischen Fachausweis oder zum eidgenössischen Diplom ablegen, zudem Bundesbeiträge. Solche Bundesbeiträge haben gemäss der Befragung 6 Prozent der Kandidaten von eidgenössischen Fachausweisen und Diplomen erhalten.

Diejenigen, die Bundesbeiträge erhalten haben, konnten damit laut der Erhebung rund ein Drittel der Ausbildungskosten decken. Der Erhalt von Bundesbeiträgen wirkte sich auch auf die Unterstützung durch den Arbeitgeber aus: Mitarbeitenden, die bereits vom Bund Gelder erhielten, zahlten die Arbeitgeber im Schnitt noch die Hälfte der Ausbildungskosten. Bei denjenigen, die keine Bundesbeiträge bekamen, lag die Unterstützung der Arbeitgeber mit drei Viertel der Kosten deutlich höher.

Quelle: cash

 

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