Roman Sager arbeitet als Informatikmitarbeiter bei der Firma XUND Bildungszentrum Gesundheit Zentralschweiz. Der 43-Jährige aus Schachen absolvierte bei uns den Lehrgang «Wirtschaftsinformatiker:in mit eidg. Fachausweis.» Wir haben ihm Fragen rund um den Lehrgang gestellt und wie dieser ihm zu seiner Karriere verholfen hat. Erfahren Sie mehr über seinen Werdegang und seine Perspektiven in diesem spannenden Interview.
Können Sie uns etwas über Ihren beruflichen Werdegang erzählen? Welche Karrieremöglichkeiten haben sich für Sie eröffnet?
«Nachdem ich ca. 12 Jahre beim selben KMU als Produktmanager im Bereich Gaming/Games gearbeitet habe, durfte ich als Quereinsteiger in die IT-Welt einsteigen. Mein Einstieg beförderte mich direkt in die Funktion Leiter ICT. Die ersten Jahre waren steinig, da zwar die Prozesskenntnisse vorhanden waren, jedoch methodische und fachspezifische Ansätze fehlten. Deshalb habe ich mich mit über 40 Jahren entschieden, die Weiterbildung zum «Wirtschaftsinformatiker:in mit eidg. FA» zu starten. Ich wollte wissen, wie man es richtig macht! Noch während meiner Weiterbildung konnte ich die Stelle wechseln und arbeite nun bei der XUND. Vor allem die laufende Weiterbildung half mir, diese Stelle an einer Fachhochschule zu erhalten. Die XUND arbeitet sehr methodisch und agil. Der Inhalt der Weiterbildung hat mich bestens auf dieses Umfeld vorbereitet - sogar auf die Aufgabe im Vorstellungsgespräch.» 😊
«Ich wollte wissen, wie man es richtig macht!», Roman Sager
Was sind Ihre Hauptaufgaben im Job?
«Grundsätzlich sind wir in einem Dreier-Team für alle Belange der IT zuständig. Wir leisten Support bei der Schulzimmertechnik, für unsere Mitarbeitenden, Studierenden und Dozierenden, bei der Informationsplattform für Lernende und Studierende aus dem Gesundheitsbereich (FaGe, AGS, Pflege HF). Weiter pflegen wir das Schulinformationssystem und ich arbeite an diversen Projekten mit, welche bereichsübergreifend sind. Ich darf interne IT-Projekte selbst durchführen bzw. leiten. Regelmässig tauschen wir uns mit dem Team der Medienpädagogik aus und beraten dies rund um IT-Themen und Problemstellungen. Vom First Level Support bis zur Einführung eines Logistikmoduls ist alles an der Tagesordnung.»
Weshalb haben Sie sich für die Weitebildung «Wirtschaftsinformatiker:in mit eidg. FA» entschieden?
«Bei der Wahl meiner Weiterbildung war mir der Praxisbezug wichtig. Mir graut vor nichts mehr, als abstrakt theoretische Abhandlungen, welche in meiner gelebten und angestrebten Arbeitsrealität nicht zu verwenden sind. Aus diesem Grund habe ich mich für den praxisbezogenen FA entschieden.»
Gibt es bestimmte Schlüsselkompetenzen oder Qualifikationen, die Sie während des Lehrgangs erworben haben und in Ihrem Beruf regelmäßig einsetzen?
«Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich täglich mein Wissen aus der Weiterbildung anwende. Als Schlüsselkompetenz würde ich bezeichnen, dass ich die Wertorientierung in den Mittelpunkt stelle. Dies wurde auch während des Lehrganges immer wieder eingeimpft. All unsere Projekte, Ideen oder Verbesserungen müssen einen Mehrwert generieren. Zudem sind Kenntnisse aus dem Bereich Projektmanagement und Vorgehensmodelle allgemein essenziell bei meiner täglichen Arbeit.»
Welche Aspekte des Lehrgangs haben Ihnen besonders gut gefallen und wie haben sie Ihnen bei Ihrer beruflichen Entwicklung geholfen?
«Mir hat vor allem der praxisorientierte Aspekt gefallen. Ich darf sagen, dass mir alle behandelten Module/Themen in meiner täglichen Arbeit als Wirtschaftsinformatiker bereits begegnet sind. Es gab keinen Füllstoff oder langatmige Theorie. Auch, dass die Berufsprüfung eine Projektarbeit und einen mündlichen Teil beinhaltet, hat mir wegen dem Praxisbezug sehr zugesagt.»
Wem würden Sie diese Weiterbildung empfehlen?
«Meiner Meinung nach eignet sich die Weiterbildung für einen breiten Kreis. Vor allem jedoch für Personen, welche «aus dem Business» kommen. Als Wirtschaftsinformatiker ist es meiner Meinung nach essenziell, sein Geschäftsfeld zu kennen. Als Bindeglied aller Bereiche oder Abteilungen sind Umfeld-, Markt- und Prozesskenntnisse unentbehrlich.»
Welchen Anteil hat die KV Luzern Berufsakademie an Ihrem Erfolg?
«KV Luzern hat mit der Auswahl der Dozierenden dafür gesorgt, dass Fachwissen aber auch geballtes Praxiswissen zur Verfügung stand. So konnten auch Problemstellungen abseits des Lernstoffes diskutiert werden. Es war spürbar: Diese Dozierenden wussten wirklich, von was sie sprachen.»
Können Sie uns von einem besonders interessanten Projekt oder einer Herausforderung berichten, die Sie nach Ihrem Abschluss erfolgreich bewältigt haben?
«In der XUND durfte ich das Projekt für die Einführung einer bereichsübergreifenden Service Management Plattform leiten und durchführen. Dies lief komplett von Anforderungsanalyse, Pflichtenheft, Kommunikation und Umsetzung durch.»
Haben Sie weitere Pläne/Ziele bezüglich Weiterbildungen?
«Am 25.Oktober ist die Übergabe des Fachausweises. Bis dahin mache ich mir noch keine Gedanken über weitere Weiterbildungen.»
Welche Tipps können Sie den angehenden Studierenden geben?
«Geduldig sein! Was erst abstrakt wirkt, verdichtet sich im Verlaufe der Weiterbildung zu einem engmaschigen Netz an Wissen. Der Austausch mit Lehrenden ist essenziell.»
«Es war spürbar: Diese Dozierenden wussten wirklich, von was sie sprachen.», Roman Sager
🚀 Nächster Start:
19. Oktober 2024
ℹ️ Infoanlass:
Dienstag, 7. November 2023 um 18:00 Uhr
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