Wirtschaftsinformatik, Informatik, Projektmanagement | 28.02.18

Interview mit ICT-Manager Hubert Frey

Nebst Karriere im Beruf: Vom Studenten zum Dozenten an der KVLU Berufsakademie

Herr Frey, wie haben Sie Ihr Studium zum ICT-Manager an der KV Luzern Berufsakademie erlebt?
Praxisorientiert, spannend und inspirierend als Teil einer sich sehr gut ergänzenden Klasse und mit motivierten Dozenten. Aufgrund der heterogenen Klassenstruktur (Erfahrung, Branche, Alter, etc.) kam es zu sehr interessanten Diskussionen mit ganz unterschiedlichen Ansichten und Standpunkten. Trotz der zeitlichen Belastung mit Beruf, Ausbildung und Familie habe ich den Entscheid nie bereut. Das Studienjahr ist sehr rasch vergangen.Warum haben Sie sich entschieden, dieses Studium in Angriff zu nehmen?
Hauptsächlich wollte ich damit vorhandene Wissenslücken schliessen und mit dem eidgenössischen Diplom einen anerkannten Nachweis für mein Wissen und meine Erfahrung erlangen. Ich bin vor über 30 Jahren als „Quereinsteiger“ zur Informatik gekommen. Ich hatte das Glück, in einem internationalen Industrieunternehmen sehr fundierte und vielseitige interne Aus- und Weiterbildungsreihen zu geniessen. Diese Weiterbildungen  hatten  es mir erlaubt, innerhalb des Konzerns rasch verschiedene Aufgaben und Rollen zu übernehmen. Ich musste aber feststellen, dass dieses Wissen sehr firmenspezifisch ist und mir ein anerkannter Nachweis für meine Fähigkeiten fehlt. Um meine Vermittelbarkeit am Arbeitsmarkt auch mit zunehmendem Alter sicherzustellen, habe ich mich zu diesem Studium entschieden.Was waren Ihre Erwartungen an die Weiterbildung?
Ich erwartete eine Weiterbildung, bei welcher ich mein vorhandenes Wissen und meine langjährige Erfahrung optimal einbringen und nutzen kann. Der Schwerpunkt sollte dabei mehrheitlich auf Management- und Strategie-Themen und weniger auf der technischer Ebene liegen. Weiter war es mir wichtig, dass der Unterricht vielseitig gestaltet und der Stoff praxisorientiert vermittelt wird. Eine gute Verträglichkeit von Schule, Beruf und Familie war mir ebenfalls sehr wichtig. Sämtliche Erwartungen an meine Weiterbildung wurden vollumfänglich erfüllt.Wie sehen Sie den Stellenwert Ihrer Ausbildung?
Das Berufsbild des ICT-Managers ist noch sehr neu. Aus diesem Grunde lässt es sich meiner Meinung nach noch nicht abschliessend beurteilen, wie hoch der Stellenwert im Schweizer ICT-Markt tatsächlich ist. Aufgrund der breiten, mehrheitlich auf Management- und Strategie-Themen fokussierten Ausbildung und dem Erhalt eines eidgenössischen Diploms erachte ich den Stellenwert zumindest in der Schweiz als hoch. 
 Was hat sich seit Ihrem erfolgreichen Abschluss verändert?
Ich kann das Erlernte in meiner täglichen Arbeit gezielt und effizient einsetzen. Vor allem Themen im Zusammenhang mit Strategie und Betriebswirtschaft (z.B. Investitionsrechnungen) kann ich heute optimal abdecken und bin dadurch ein gefragter Ansprechpartner innerhalb der Geschäftsleitung meines aktuellen Arbeitgebers. Die Ausbildung hat mir geholfen, komplexe Themen ganzheitlich zu betrachten und die Zusammenhänge besser zu verstehen. Ich bin dadurch in der Lage, Risiken und Chancen meines täglichen Handelns früher abzuschätzen und mögliche Konsequenzen schneller zu beurteilen. Meine Handlungskompetenz ist gestiegen.  Zudem wurde mir nach Abschluss der Ausbildung die Möglichkeit geboten, als Dozent an der Berufsakademie des KV Luzern tätig zu sein. Aufgrund meiner selber gemachten Erfahrungen kann ich den StudentInnen mein Wissen zu den einzelnen Modulen gezielt und mit den richtigen Schwerpunkten weitervermitteln. Ich kann den Kandidaten zudem einige nützliche „Tipps und Tricks“ zur optimalen Prüfungsvorbereitung mitgeben.Wem würden Sie diese Weiterbildung empfehlen? Für wen eignet sie sich?
Die Weiterbildung eignet sich für all diejenigen, welche bereits ein gutes Mass an Wissen und Erfahrung im Management-Umfeld der ICT mitbringen und vorhandene Lücken gezielt schliessen möchten. Eine gewisse Seniorität in den strategischen Themen und Führungserfahrung ist von grossem Vorteil. Insbesondere eignet sich die Ausbildung auch für Informatik-Quereinsteiger, welche nach dem erfolgreichen Abschluss ein eidgenössisches Diplom als Nachweis ihrer Fähigkeiten erhalten und erhöht die Karrierechancen am Arbeitsmarkt. Grundvoraussetzung ist natürlich die Bereitschaft, den erforderlichen Zeitaufwand auf sich zu nehmen und setzt ein gezieltes Zeitmanagement voraus.


Hubert Frey
Hubert Frey
Eidg. Dipl. ICT-Manager   


Start nächster Lehrgang: Samstag, 21. April 2018
Nächste Infoveranstaltung: Dienstag, 13. März 2018
 

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